Nachdem LFK PARTNER mit der Baur GmbH dieses Jahr bereits einen Handwerksbetrieb bei dem Unternehmensverkauf an die Handverksgruppen begleiten durfte, folgte nun die zweite erfolgreiche M&A-Transaktion innerhalb kürzester Zeit: diesmal die Hinze GmbH aus der Nähe von Hannover.
Die Malerwerkstatt Hinze GmbH aus Wunstorf bei Hannover ist bekannt für hochwertige Maler- und Bodenbelagsarbeiten und hat sich über die Jahre hinweg vom traditionellen Malerbetrieb zum Modernisierer von Wohnungen und Spezialisten für hochwertige Innenausstattungen entwickelt. Und damit passt das 1962 gegründete Unternehmen perfekt in das Anforderungsprofil der norwegischen Handverksgruppen (HG), die nach der Expansion in Süddeutschland nun auch ihre Präsenz im Norden Deutschlands verstärkt.
Thomas Hinze, der das Familienunternehmen in zweiter Generation führt, ist sich sicher: „Mit dem Beitritt zu HG schaffen wir eine nachhaltige Zukunft für unser Unternehmen. Die Integration in das Handwerksgruppen-Netzwerk ermöglicht uns neuen fachlichen Input und Synergien, so dass wir unseren Kunden auch in Zukunft Handwerksarbeit auf höchstem Niveau anbieten können.“
Thomas Bußhardt und Daniel Hartmann aus dem M&A-Expertenteam von LFK PARTNER
Jeder Stein wird umgedreht
Vor der Übernahme stand, wie bei solchen Mergers & Acquisitions (M&A) üblich, eine intensive Due Diligence-Prüfung an. Mit der Erfahrung vieler erfolgreicher M&A-Transaktionen unterstützte das Team von LFK PARTNER die Hinze GmbH, den Unternehmensverkauf erfolgreich abzuschließen. „Bei so einer Due-Diligence wird sich alles im Unternehmen angeschaut. Jeder Stein wird umgedreht und bewertet. Es wird also eine komplette Unternehmensanalyse erstellt, in der auch Garantien, Haftungsfragen und Zukunftsbewertungen mit einfließen“, fasst Daniel Hartmann, Wirtschaftsprüfer bei LFK PARTNER, das Vorgehen zusammen. So versucht der Käufer mögliche Risiken zu minimieren. „Im Fall der Hinze GmbH galt es beispielsweise eine Pensionsrückstellung vor der Transaktion aus der Gesellschaft auszugliedern“, schildert Daniel Hartmann weiter.
Problem Pensionszusage
Pensionsverpflichtungen oder ähnliche Konstrukte können ein Faktor bei der Unternehmensnachfolge sein. „Pensionsrückstellungen sind in den meisten Fällen unterfinanziert und für Unternehmen mit erheblichen Risiken verbunden. Der Erwerber eines Unternehmens ist in der Regel nicht bereit, diese Risiken zu übernehmen. Er wird deshalb darauf bestehen, dass die Pensionszusagen abgefunden oder ausgelagert werden“, weiß Thomas Bußhardt, Partner, Rechtsanwalt und Fachberater für Unternehmensberatung bei LFK PARTNER zu berichten.
ESG wird mehr und mehr ein Thema
Oft stellt aber vor allem die Due Diligence-Prüfung den Mittelstand vor große Herausforderungen. „Die Bereitstellung aller angeforderten Daten und Unterlagen ist nicht mal nebenbei erledigt, sondern ein sehr aufwendiges und umfangreiches Unterfangen“, erläutert Thomas Bußhardt. Neben den bisherigen wirtschaftlichen, steuerlichen und rechtlichen Faktoren wird in Zukunft auch das Themen ESG mehr und mehr in den Fokus rücken. Der Begriff Environmental, Social und Governance (ESG) – beinhaltet Themen wie Nachhaltigkeit, Ethik und die sozialen Auswirkungen des unternehmerischen Handelns und stellt eine immer wichtiger werdende Größe in der Unternehmensbewertung und somit auch bei einer Unternehmensnachfolge oder einem Unternehmensverkauf dar. „Mit unseren interdisziplinären Teams ist es uns möglich, alle Aspekte einer solchen M&A-Transaktion zu durchleuchten und zu klären – auch vermeintliche Problemfälle. Und dass wir diese Kompetenzen unter einem Dach bündeln können, vereinfacht die Koordination enorm. Unterm Strich macht uns das effektiver“, führt Thomas Bußhardt weiter aus. So wurde auch in diesem Fall eine Lösung für eine langfristig tragfähige und steuerfreundliche Struktur gefunden.
Unternehmenstradition und Zukunftssicherheit im Einklang
Mit der Übernahme durch die Handverksgruppen wird die Weiterführung der Hinze GmbH durch einen starken Partner sichergestellt, der auf langfristige Entwicklung setzt und sowohl die bestehenden Werte als auch das Fachwissen des Familienunternehmens bewahren möchte. „Ich denke, man kann nur bestehen, wenn man sich ständig weiterentwickelt – sich weiterentwickeln und neuen Input von außen zu lassen, das war schon immer Teil unserer Firmenphilosophie. Schließlich war es dann auch eine Empfehlung aus dem Farbrat-Netzwerk, in dem wir Mitglied sind, durch die der Kontakt zu LFK PARTNER entstanden ist. Und diese Empfehlung hat sich ausgezahlt“, resümiert Thomas Hinze zufrieden.
Thomas Hinze wird weiterhin Geschäftsführer bleiben, und das Unternehmen wird unter dem gleichen Markennamen weitergeführt. Als Part von HG freut sich Thomas Hinze darauf, die Synergien der Gruppe zu nutzen und gleichzeitig sein eigenes Fachwissen einzubringen. Für sein Unternehmen verfolgt er dabei klare Ziele: den Fokus auch zukünftig gemeinsam mit dem Team auf die Kernkompetenzen zu legen und das Unternehmen strategisch nachhaltig, wirtschaftlich sowie finanziell stabil und sicher aufzustellen.