Holzwerk ROTH GmbH und PILOUS Packaging:

Eine Unternehmensnachfolge - viele Gewinner.

Nachdem PILOUS Packaging Anfang des Jahres mit der Übernahme der Rahner Holzverabeitung bereits in den Standort Deutschland investiert hatte, folgt mit der Firma Holzwerk Roth GmbH nun die zweite erfolgreiche Akquisition. LFK PARTNER begleitet den M&A-Prozess von der Akquise bis zum Abschluss.

Die Holzwerk ROTH GmbH und das dazugehörige Tochterunternehmen Kisten + Verpackungen ROTH GmbH sind alteingesessene Familienunternehmen und beschäftigen am Standort in Niedereschach ca. 50 Mitarbeitende. Aus einem ehemaligen Holzwerk heraus gegründet, spezialisierten sich die Geschwister Antje Roth-Bronner und Oliver Roth auf Verpackungen und Paletten aus Holz. Mit einem hochmodernen Maschinenpark stellen die Firmen Sonderverpackungen und Sonderpaletten her. Zum Kundenstamm zählt neben der Industrie auch die Automobilbranche, die ihre Produkte in den Verpackungen von ROTH wohlbehütet zur Auslieferung wissen. Die Besonderheit, eine hoch automatisierte Produktion, welche bezahlbare Sonderanfertigungen ermöglicht. Und der Erfolg gibt den Geschwistern recht. Warum also der Verkauf des Unternehmens? „Für uns war klar, dass eine interne Familiennachfolge aus mehreren Gründen nicht in Frage kommt. Daher haben wir uns entschieden, rechtzeitig das Heft des Handels in die Hand zu nehmen und nach einem geeigneten Käufer zu suchen“, berichtet Oliver Roth.

PILOUS Packaging und Familie Roth bei der Vertragsunterzeichnung.

Fast 50 % der Unternehmen finden keinen passenden Nachfolger.
Über 40 Prozent haben die Firmenübergabe nicht rechtzeitig vorbereitet.

Verschiedene Studien zeigen, dass die rechtzeitige Planung ein entscheidender Faktor ist, um eine Unternehmensnachfolge erfolgreich zu gestalten. Daniel Hartmann, Wirtschaftsprüfer und M&A-Experte bei LFK PARTNER, spricht hier aus Erfahrung: „Neben der Grundproblematik, einen geeigneten Käufer zu finden, sind vor allem überhöhte Kaufpreisforderungen und die Zeitschiene die größten Hemmnisse“. So muss bei einer internen Lösung ein Nachfolger oft erst über Jahre hinweg aufgebaut werden. Und bei einer Fremdnachfolge? Da ist der M&A-Prozess oft ein langwieriger. Nach ersten Bewertungen geht man mit einem Teaser auf die Suche nach möglichen Käufern. Kristallisiert sich einer oder mehrere Interessenten heraus, folgen aufwändige Analysen, Bewertungen und Due Diligence-Prüfungen, bevor es an Vertragsverhandlungen geht, in denen dann vom Kaufpreis über die Übernahme des Anlagenvermögens und der Mitarbeiter bis hin zur Gewährleistungsansprüche alles im Detail ausgearbeitet wird.

PILOUS Packaging überzeugt mit Übernahmekonzept und erweitert sein Portfolio.

Dabei gilt es vor allem, die Interessen beider Parteien unter einen Hut zu bekommen. Auf der Verkäuferseite spielt neben finanziellen Aspekten oft auch das emotionale Loslassen eine entscheidende Rolle. Viele Unternehmer und Unternehmerinnen wollen ihr Lebenswerk in guten Händen wissen. Die PILOUS Gruppe konnte mit einem guten Übernahmekonzept überzeugen und stach damit weitere Interessenten aus. Der Verpackungskonzern aus Tschechien hat bereits verschiedene Standorte in ganz Europa und erweitert mit den beiden ROTH-Unternehmen sein Portfolio. Hierzu wird neben dem Maschinenpark auch die komplette Belegschaft am Standort Niedereschach übernommen. „Dass die Mitarbeiter übernommen und der Standort erhalten bleibt, war meinem Bruder und mir immer sehr wichtig“, erklärt Antje Roth-Bronner, Kaufmännische Geschäftsleitung der ROTH-GmbHs.

So wie es momentan aussieht, also eine echte Win-Win-Situation für alle Beteiligten. „Wenn ein Übernahmeprozess so reibungslos über die Bühne geht, ist das natürlich der Idealfall. Das lag zum einen an den klaren Vorstellungen der Firma Roth und dem guten Übernahmekonzept der Firma PILOUS, zum anderen aber sicherlich auch daran, dass wir als LFK PARTNER zu beiden Parteien ein vertrauensvolles Verhältnis pflegen – man kennt und schätzt sich. Meiner Meinung nach zahlt sich die Investition in Erfahrung und die richtigen Experten oft doppelt aus. Denn in der Regel folgen daraus zielgerichtete Verhandlungen mit einer fairen Lösung für alle Beteiligten“, kommentiert Klaus Huber, Partner, Wirtschaftsprüfer, Steuerberater und Fachberater für Unternehmensnachfolge bei LFK PARTNER, den M&A-Prozess abschließend.

Wir halten Sie auf dem Laufenden

Zurück